weibertreuhalle

50 Jahre Weibertreuhalle – Ein halbes Jahrhundert Weinsberger Gemeinschaft


„Mit der Einweihung dieser Halle haben wir einen großen Schritt nach vorne getan.“
Mit diesen Worten eröffnete der ehemalige Bürgermeister Jürgen Klatte am 8. November 1975 die Weibertreuhalle. Nach nur neun Monaten Bauzeit und Kosten von 3,8 Millionen D-Mark entstand ein Gebäude, das sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten als zentraler Ort des Weinsberger Gemeinschaftslebens etabliert hat.

Ob als Veranstaltungsort, Sporthalle oder gesellschaftliches Zentrum – sie ist weit mehr als nur ein Gebäude. Sie ist ein Ort der Begegnung, ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt, ein Platz, an dem Generationen zusammenkommen.

Der Startschuss fiel am 9. November 1975 mit einem humorvollen Handballspiel zwischen den Teams „Bürgermeister“ und „Heilbronner Stimme“. Seither hat sich die Halle zu einem sportlichen Herzstück der Stadt entwickelt – allen voran für die Handballabteilung des TSV Weinsberg, die hier über Jahrzehnte hinweg sportliche Erfolge und emotionale Momente erlebt hat. Die Hoffnungen der damaligen Verantwortlichen, die Weibertreuhalle zu einem Zentrum des Sports im Unterland zu machen, haben sich mehr als erfüllt.

Doch nicht nur sportlich ist die Halle unverzichtbar. Sie ist Schauplatz unzähliger kultureller und gesellschaftlicher Ereignisse – von Konzerten, Seniorennachmittagen und Hauptversammlungen bis hin zu Schulabschlussfeiern und Blutspendeterminen des DRK. Ihre Nutzung ist so vielfältig wie die Bürgerschaft selbst, für die sie einst errichtet wurde.

Auch nach fünf Jahrzehnten befindet sich die Weibertreuhalle im Wesentlichen in ihrem ursprünglichen Zustand. In den vergangenen Jahren wurden kleinere Unterhaltungsmaßnahmen durchgeführt, darunter die Erneuerung der Trinkwasserinstallation und der Austausch der Trennvorhänge. Eine umfassendere Sanierung wird in den kommenden Jahren nötig sein, um die Halle fit für die Zukunft zu machen.

Von 8 bis 22 Uhr ist die Weibertreuhalle fast täglich belegt – seit 50 Jahren. Hauptnutzer sind nach wie vor die Schulen, insbesondere das Justinus-Kerner-Gymnasium und die Weibertreurealschule, aber auch zahlreiche Vereine sorgen dafür, dass Sport und Kultur in Weinsberg ein Zuhause haben.

So bleibt die Weibertreuhalle, was sie immer war: ein Ort der Bewegung, Begegnung und Begeisterung – gestern, heute und morgen.