Jahresrückblick 2021

Jahresrückblick 2021

Markante Stationen des Jahres 2021


Einige markante Stationen des Jahres 2021 haben wir in einem Rückblick zusammengestellt. Auch das Jahr 2021 stand ganz im Zeichen der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen.

Die bereits seit 2020 notwendige Schließung vieler öffentlicher Einrichtungen, Geschäfte, Gastronomiebetriebe, Museen, Schulen und Kindergärten dauerte noch bis ins Frühjahr 2021 an. Auch das Kulturprogramm der Stadt Weinsberg, der beliebte Weibertreu-Herbst und das Diner en blanc sowie Veranstaltungen von Vereinen, Kirchen und Schulen mussten erneut entfallen.

Aber ganz nach dem Spruch des Dichters August Lämmle „dennoch, trotzdem, eineweg“ hat sich in Weinsberg einiges getan. Wie gewohnt werden in der Weihnachtsausgabe des Nachrichtenblattes und auch hier auf der Homepage der Stadt Weinsberg einige wichtige Jahresereignisse chronologisch dargestellt.

  • Gemeinderat tagt erstmals in Form einer Videokonferenz

Am 13. Januar 2021 gab es in Weinsberg eine Premiere. Der technische Ausschuss und der Verwaltungsausschuss des Gemeinderats tagten zum ersten Mal nicht wie gewohnt im Rahmen einer Präsenzsitzung, sondern in Form einer Videokonferenz. Die Sitzung leitete Bürgermeister Stefan Thoma vom Kleinen Ratssaal im Rathaus aus. Die Gemeinderäte und die beteiligten Fachleute waren über Video zugeschaltet. Sitzungen kommunaler Gremien in Form einer Videokonferenz sind erst seit einer Änderung der Gemeindeordnung im letzten Jahr möglich. Dieses Verfahren soll nur ausnahmsweise, wie z.B. in der Corona-Pandemie, Anwendung finden.

  • Gemeinderat beschließt Haushalt 2021

Der Haushalt der Stadt Weinsberg wurde im Januar, in der ersten Gemeinderatssitzung des Jahres, verabschiedet. Dabei haben sich die Fraktionen darauf verständigt, angesichts der anhaltenden Corona-Krise im Interesse eines zügigen Sitzungsverlaufs auf die sonst üblichen Haushaltsreden zu verzichten. Große Investitionen wie der Neubau des Feuerwehrmagazins mit 17 Millionen Euro und die Kindertagesstätte im Heilbronner Fußweg für 4,2 Millionen Euro prägen das Jahr 2021 und die Folgejahre. Aufgrund des wirtschaftlichen Abschwungs durch die Corona-Krise und die dadurch bedingten Einnahmeausfälle musste die bereits im Vorjahr verhängte Haushaltssperre auch in diesem Jahr weiter aufrecht erhalten bleiben.

  • Schnelltestzentrum Weinsberger Tal eröffnet

In der Hildthalle öffnet am 24. März 2021 mit dem Schnelltestzentrum Weinsberger Tal eines der ersten Schnelltestzentren im Landkreis Heilbronn. Hier werden in 4 Testkabinen jeweils im Fünf-Minuten-Rhythmus die Schnelltests von medizinisch geschultem Personal durchgeführt. Die Schnelltests sind ein wichtiger Baustein bei der Pandemiebekämpfung.

  • Stadtverwaltung beteiligt sich an „Jerusalema“-Challenge

Auf der ganzen Welt wird mit „Jerusalema“ des südafrikanischen Master KG gegen die Pandemie angetanzt. Mit dieser Challenge soll ein Zeichen für Zusammenhalt und Lebensfreude gesetzt werden. Auch zahlreiche städtische Mitarbeiter*innen versuchten sich am gemeinsamen Tanzen. In der Freizeit wurde geübt und davon ein Video erstellt, das sich sehen lassen kann. Ganz nach dem Motto. „Tanzen ist Träumen mit den Füßen“. Es war eine tolle Aktion für das Gemeinschaftsgefühl mit jeder Menge Tanzspaß und gelebtem Teamgeist.

  • Waldkindergarten geht in Betrieb

Seit April 2021 können 20 Kinder des neu errichteten Waldkindergartens die Natur als Spiel- und Lernort erfahren. Zu diesem Zweck wurde im Bereich der Waldarbeiterhütte im Brühltal ein speziell geeigneter Wagen aufgestellt und Spielbereiche geschaffen, die der Phantasie der Kinder keine Grenzen setzen. Der Waldkindergarten ist eine weitere Bereicherung der Vielfalt unserer Kindertagesstätten. Kinder und Erzieherinnen fühlen sich dort bei jedem Wetter pudelwohl.

  • Generalsanierung Bildungszentrum

Nach dem Baustart an der Außenfassade 2020 wurden in der Weibertreuschule die Innensanierungsarbeiten mit dem Rückbau der Decken, Fußbodenbeläge und Wandbekleidungen fortgeführt.

Auch die Renovierung des Bauabschnitts Justinus-Kerner-Gymnasium schreitet mit großen Schritten voran, sodass bis zum Jahresende 2021 den Schüler*innen und Lehrer*innen modernisierte Räume zur Verfügung stehen. Die Gesamtkosten der Generalsanierung werden bei 15 Millionen Euro liegen. Davon übernimmt das Land Baden-Württemberg 6,6 Millionen. Bis Ende 2022 soll die Sanierung des Bildungszentrums komplett abgeschlossen sein.

  • Stadträtin Margit Frisch aus dem Gemeinderat ausgeschieden und mit der Ehrenmünze der Stadt Weinsberg in Gold ausgezeichnet

Stadträtin Margit Frisch ist seit 1. April 2021 Abteilungsleiterin der neuen Abteilung „Zentrale Dienste“ bei der Stadt Weinsberg. Damit besteht gemäß der Gemeindeordnung ein Hinderungsgrund, da Beamte einer Gemeinde nicht zugleich Mitglied im Gemeinderat sein können. Stadträtin Margit Frisch ist daher mit Wirkung vom 1. April 2021 aus dem Gemeinderat ausgeschieden. Sie war seit 1989 insgesamt 32 Jahre Mitglied im Gemeinderat und gehörte der Fraktion der Freien Wählervereinigung an, seit 2004 war sie auch 1. Stellvertreterin des Bürgermeisters und damit die erste Frau, die dieses Amt in Weinsberg innehatte. Bürgermeister Stefan Thoma nahm die letzte Sitzung von Margit Frisch zum Anlass, ihr für die vorbildliche ehrenamtliche Arbeit und das gute Miteinander über einen so langen Zeitraum hinweg zu danken. Er zeichnete Margit Frisch mit der Ehrenmünze der Stadt Weinsberg in Gold aus, die höchste Ehrungsstufe, die die Stadt Weinsberg in ihren Ehrungsrichtlinien zu vergeben hat. Gleichzeitig hieß er sie im Team der Stadtverwaltung Weinsberg willkommen. Insofern sei es gar kein richtiger Abschied, sondern sie wechsle nur die Seiten und die Perspektive.

  • Stadträtin Birgit Vollert zur 1. Stellvertreterin des Bürgermeisters gewählt

Aufgrund des Ausscheidens von Stadträtin Margit Frisch war das Amt des 1. Stellvertretenden Bürgermeisters neu zu besetzen. Als Nachfolgerin schlug die größte Fraktion im Gemeinderat, die Fraktion der Freien Wählervereinigung, für diesen Posten Stadträtin Birgit Vollert vor. Der Gemeinderat wählte Stadträtin Birgit Vollert einstimmig für dieses Amt. Bürgermeister Stefan Thoma beglückwünschte Stadträtin Birgit Vollert zu der Wahl. Damit werde dieses Amt wieder von einer Frau bekleidet, was Weinsberg als Stadt der treuen Weiber sicher gut zu Gesicht stehe.

Stadträtin Birgit Vollert ist seit 2009 Mitglied im Gemeinderat und Mitglied der FWV-Fraktion.

  • Martin Stäbler rückt in den Gemeinderat nach

Für die aus dem Gemeinderat ausscheidende Stadträtin Margit Frisch rückt Martin Stäbler für die Fraktion der Freien Wählervereinigung in den Gemeinderat nach. Nach den Bestimmungen der Gemeindeordnung rückt die als nächste Ersatzperson festgestellte Person nach. Auf der Liste der FWV ist dies Martin Stäbler. Bürgermeister Stefan Thoma verpflichtet Martin Stäbler in sein Amt und heißt ihn im Gremium herzlich Willkommen.

  • Auszeichnung von Heinz Nitsche mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland

Für sein vielschichtiges ehrenamtliches Engagement, das er neben seiner hohen beruflichen Beanspruchung, zuletzt als Vorstand der IKK Baden-Württemberg, an den Tag gelegt hat und bis heute weiterverfolgt, wurde Heinz Nitsche auf Vorschlag von Bürgermeister Stefan Thoma mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. So ist Heinz Nitsche nicht nur Vorsitzender des Handballbezirks Heilbronn-Franken, sondern als Mitbegründer der Handballakademie Heilbronn-Franken e.V. zudem deren stellvertretender Vorsitzender. Auch mit dem Weinsberger Handball ist er eng verbunden: Begonnen als Jugendleiter, Beisitzer, Pressewart, Schriftführer und zuletzt 6 Jahre lang als Vorsitzender des TSV Weinsberg setzte er mit seinem Sportsgeist anhaltende Akzente. Über 3 Jahrzehnte ist er bereits für die Rheuma-Liga Baden-Württemberg aktiv und bekleidet seit 2018 dort das Amt des Präsidenten. Mit seinem vielseitigen Engagement sieht ihn Staatssekretärin Gurr-Hirsch als leuchtendes Beispiel im „Ehrenamtsland“ Baden-Württemberg. Bürgermeister Thoma betonte besonders Nitsches Engagement im Bereich der Kommunalpolitik. 25 Jahre brachte er sich als Mitglied im Gemeinderat der Stadt Weinsberg und zudem als Fraktionsvorsitzender der Freien Wählervereinigung stark ein.

  • Neubau des Feuerwehrmagazins in Weinsberg

Nachdem mit dem Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan „Spitzäcker II“ das für den Neubau vorgesehene Grundstück planerisch ausgewiesen wurde, konnte mit der Vorplanung begonnen werden. Intensive und sehr konstruktive Planungsphasen, gemeinsam mit der Fachfirma Drees & Sommer, der Stadtverwaltung, Vertretern der Freiwilligen Feuerwehr und des Gemeinderates fanden im Jahresverlauf statt. Dieses Jahr wurde der Baubeschluss gefasst, erste Aufträge vergeben und mit den Erdarbeiten begonnen. Baubeginn wird im Frühjahr 2022 sein.

  • Fortführung der „Weinsberger Weinchronik“

Bei der im Weinsberger Stadtarchiv aufbewahrten Weinchronik handelt es sich um ein einzigartiges, zeithistorisches Dokument sowohl für die Entwicklung des Weinbaus, als auch der klimatischen und gesellschaftlichen Wandlungen. Das Werk, dessen ältesten Belege rund 800 Jahre zurückreichen, wurde nun durch den ehemaligen Betriebsleiter der Weinbauschule Hermann Frisch zusammen mit der Stadtarchivarin Stephanie Schopf fortgeschrieben und anschließend von der Grafikerin Sabine Zimmermann kunstvoll mit Tusche auf festem Pergamentpapier kalligrafiert.

  • Sportanlage Stämmlesbrunnen

Die im vergangenen Jahr neu sanierte Sportanlage Stämmlesbrunnen steht nun den Sportlern zur Verfügung. Zahlreiche Nutzer freuen sich über die vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten der beiden Rasenspielfelder, sechs Laufbahnen und Anlagen für Hoch- und Weitsprung, Speerwerfen, Diskus und Kugelstoßen.

  • Hauptamtsleiter Thomas Siegle in den Ruhestand verabschiedet

In einer emotionalen Rede verabschiedet Bürgermeister Stefan Thoma den langjährigen Hauptamtsleiter, Verbandsoberverwaltungsrat Thomas Siegle, nach 37 Jahren Zugehörigkeit zur Stadt Weinsberg und zum Gemeindeverwaltungsverband „Raum Weinsberg“ in den Ruhestand. Generationen von Gemeinderäten*innen, Mitarbeiter*innen sowie Auszubildenden hat er begleitet und geprägt, fast immer gut gelaunt, immer humorvoll und ein Beispiel an Pflichterfüllung. Verlässlich wie eine Schweizer Uhr, das lebende Gedächtnis der Stadt und quasi der Notar des Rathauses, so bleibt Thomas Siegle in bester Erinnerung.

  • Aufstellung einer Werbetafel am Fuße des Burgbergs

Die Stadt Weinsberg war auf der Buga in Heilbronn unter anderem mit einer eigenen Werbetafel, die auf Weinsberg aufmerksam machen sollte, im Außenbereich präsent. Nach Ende der Bundesgartenschau konnte der „Bilderrahmen“ nun am Grasigen Haag aufgestellt werden und stellt eine weitere Aufwertung der Stadt und ihrer Historie dar. Das Motiv der Weibertreu mit dem stilisierten Damenschuh, der den Burgberg darstellt, und dem herabwandernden Paar stellt das Werk eine besondere Reverenz an die Weibertreu-Geschichte dar und wird zu einem besonderen Fotomotiv. Unterstützt wurde das Projekt dabei durch die Weinsberger Firma Vollert Anlagenbau GmbH.

 

  • Musikschüler der Städtischen Musikschule Weinsberg beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ erfolgreich

Das erste Konzert der Städtischen Musikschule Weinsberg nach acht langen Monaten ohne Veranstaltungen ist ein festlicher Anlass. Gefeiert wurden die Preisträger*innen des Wettbewerbs „Jugend musiziert“, der diesmal fast ausschließlich online stattfand. Umso mehr freuen wir uns darüber, dass die Schüler*innen und Lehrer*innen während des langen Lockdowns durchgehalten und so großartige Erfolge erzielt haben. Ein Schüler erreichte sogar die Weiterleitung zum Bundeswettbewerb. Im Rahmen des Preisträgerkonzerts in der Baukelter wurden alle Teilnehmer mit einem Präsent der Stadt Weinsberg beglückwünscht.

  • Freibad öffnet erneut unter Pandemiebedingungen

Wegen der Corona-Pandemie begann die Freibadsaison deutlich später, strenge Hygieneauflagen waren zu erfüllen und die Besucherzahlen mussten begrenzt werden. Geregelt wurde dies über Zeitfenster und einen Online-Ticketverkauf. Dabei konnte auf die Erfahrungen der Vorjahressaison aufgebaut werden.

Um die tristen Absperrgitter am Eingang des Freibades aufzuwerten, gestalteten die Kindergärten bunte Fischbilder. Wunderschöne, blaue Bilder mit bunten, großen und kleinen Fischen sind entstanden und bildeten eine kleine sehenswerte Ausstellung.

  • Ehrenamtspreisträgerin Charlotte Beißwinger verstorben

Mit Charlotte Beißwinger, die im Alter von 88 Jahren verstorben ist, verlieren wir ein „Weinsberger Original“. 2017 erhielt sie in Anerkennung ihrer vielfältigen ehrenamtlichen Verdienste den Ehrenamtspreis der Stadt Weinsberg. Sie war 25 Jahre aktives Mitglied der Treue-Weiber-Gruppe und bereicherte in dieser Funktion zahlreiche Veranstaltungen durch ihre Mitwirkung. Mit großem Einsatz und viel Begeisterung widmete sich Lotte Beißwinger der Seniorenarbeit. Dabei leitete sie das Seniorenfrühstück und war bei der Planung von Seniorenausflügen und Seniorennachmittagen eine überaus große Unterstützung. Viele Jahre leitete sie den Tanz-Tee im Alten- und Pflegestift Weinsberg, war Mitglied im Hospizverein und half auch dort bei Veranstaltungen immer tatkräftig mit. Unvergesslich bleiben ihre humorvollen Auftritte mit der von ihr geleiteten Seniorentanzgruppe.

  • Weinsberg tritt erneut gemeinsam in die Pedale

Drei Wochen lang legten Weinsberger Bürgerinnen und Bürger möglichst viele Alltags- und Freizeitwege mit dem Fahrrad zurück und sammelten gemeinsam mit dem Landkreis Heilbronn beim bundesweiten STADTRADELN Radkilometer. Mit dem Ziel, für das Radfahren im Alltag zu begeistern und ein Zeichen für Klimaschutz und nachhaltige Mobilität zu setzten brachten es 162 Radelnde auf insgesamt 39.018 Kilometer und damit im Vergleich zum Autofahren eine Einsparung von 6 Tonnen CO2. Die Ergebnisse aus den Vorjahren konnten deutlich verbessert werden.

  • Weinsberger Gutscheinaktion

Einzelhandel und Dienstleistungsbranche haben während der Corona-Pandemie sehr gelitten. Nach den Schließungen hieß es dann Ärmel hochkrempeln und wieder durchstarten. Mit der „Weinsberger-Gutscheinaktion“ wurden Einkäufe und Dienstleitungen unterstützt. “Echt schwäbisch: 10 Euro bezahlen, und 12 Euro erhalten“ – das ist der Ansatz, mit dem die Stadt Weinsberg je Gutschein 20 % Vergünstigung gewährt.

  • Weinsberger Weinsommer

Der erste Weinsberger Weinsommer am Grasigen Hag erfreute sich großer Beliebtheit. An den Augustwochenenden boten abwechselnd verschiedene regionale Weinbaubetriebe schmackhafte Weine und andere Köstlichkeiten an. Endlich wieder in Gemeinschaft genießen und die Seele baumeln lassen - das kam trotz des verregneten Sommers sehr gut an.

  • Stadtrat Richard Weller aus dem Gemeinderat ausgeschieden und mit der Silbernen Ehrenmünze der Stadt Weinsberg ausgezeichnet

Richard Weller hat sein Ausscheiden aus dem Gemeinderat zum 01. Oktober 2021 beantragt. Er wurde erstmals 2014 für die SPD Fraktion in den Gemeinderat gewählt und füllte dieses Amt insgesamt 8 Jahre gewissenhaft aus. Bürgermeister Stefan Thoma dankte Richard Weller für die stets vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit und wird ihn hierfür mit der Silbernen Ehrenmünze der Stadt Weinsberg auszeichnen.

  • Marcel Schmid rückt in den Gemeinderat nach

Für den aus dem Gemeinderat ausscheidenden Stadtrat Richard Weller rückt Marcel Schmid für die Fraktion der SPD in den Gemeinderat nach. Bürgermeister Stefan Thoma verpflichtet Marcel Schmid in sein Amt und heißt ihn im Gremium herzlich Willkommen.

  • Kindertagesstätte Heilbronner Fußweg eröffnet

Die Nachfrage nach Kita-Plätzen entwickelt sich auch in Weinsberg rasant. Mit der Kita im Heilbronner Fußweg schafft die Stadt Weinsberg einen Meilenstein zur Optimierung der Kinderbetreuung in der Stadt und wird ihrem Ruf als kinder- und schulfreundliche Stadt auch in Zukunft gerecht. Auf zwei Ebenen werden dort drei Gruppen mit je 20 Plätzen für Kinder über drei Jahren und eine Krippengruppe für zehn Kinder unter drei Jahren untergebracht. Erfreulicherweise gelang es rechtzeitig das komplette Personal zu gewinnen, was angesichts der Dynamik im Bereich des Ausbaus von Kitas in der Region nicht selbstverständlich war.

  • 50 Jahre Justinus-Kerner-Gymnasium Weinsberg

Vor 50 Jahren begann mit der Einweihung des ersten Bauabschnitts des Justinus-Kerner-Gymnasiums und der Weibertreuhalle eine Erfolgsgeschichte im Bildungswesen der Stadt Weinsberg und der umliegenden Kommunen. Zur Einweihung am 8. Oktober 1971 betrug die Schülerzahl am JKG noch gut 500 Personen. Inzwischen sind es rund 730 Schülerinnen und Schüler, die das Gymnasium besuchen, das sich in der Vergangenheit einen ausgezeichneten Ruf erworben hat. Die steigenden Schülerzahlen, aber auch die Neubemessung von Lehrerzahlen, führte dazu, dass der „Hunger“ nach weiteren Räumlichkeiten mit dem Anbau der Westerweiterung und der Ausbildung einer Netzwerkinfrastruktur für das Bildungszentrum gestillt werden musste.

Heute sind auf dem Gelände die Weibertreuschule und Grundschule Weinsberg mit jeweils eigenen Mensagebäuden und Ganztagesbetreuungsräumen integriert. Allen Schülerinnen und Schülern sowie allen Lehrkräften und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf dem Campus ein modernes, zeitgemäßes Bildungszentrum bereitzustellen, war und ist das Anliegen von Gemeinderat und Stadtverwaltung.

  • Verlegung von Stolpersteinen

Mit der Verlegung von acht Stolpersteinen durch den Künstler Gunter Demnig in der Weinsberger Kanal- bzw. der Bahnhofstraße wird nicht nur der Weinsberger Opfer blinden Hasses und der Menschenverachtung gedacht, sondern ein Zeichen gegen Intoleranz jeglicher Art gesetzt. Die acht Steine in Weinsberg reihen sich in die Menge von 80.000 weiteren Steinen ein, ein jeder stellvertretend für ein menschliches Schicksal.

  • Die Geschichte des Weinsberger Weibertreu-Herbstes

Mit dem Taschenbuch „Ein Fest der Freude und des Weins“ liegt zum ersten Mal eine umfassende Darstellung der Geschichte des Weibertreu-Herbstes vor. Der Weinsberger Weibertreu-Herbst kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts organisierten mehrere Weinsberger Vereine zusammen das äußerst beliebte Herbstfest. Von einer Feier im kleinen Kreis der einheimischen Bevölkerung entwickelte es sich zu einem überregional bekannten Volksfest. Den Höhepunkt bildeten die meist prachtvoll gestalteten Festzüge, denen eine monatelange Vorbereitung vorausging. Ganz Weinsberg war in die Planung und Organisation des Weibertreu-Herbstes eingebunden, der auch in schwierigen Zeiten, wie den Nachkriegsjahren, immer seinen Platz im Kalender fand.

  • Erste Weinsberger Weinwanderung

Eine gesellige Weinverkostung an frischer Luft, gepaart mit ein wenig Bewegung rund um den Burgberg und Schemelsberg, für jede Altersstufe zu bewältigen, dazu kulinarische und optische Genüsse – so das Konzept der Weinsberger Weinwanderung. Die Weinsberger Weinwanderung wurde von der Stadt Weinsberg zusammen mit den Weinsberger Wein- und Obstgütern, dem Staatsweingut Weinsberg und der Genossenschaftskellerei Heilbronn ins Leben gerufen.

Weit über 1.000 Besucher aus nah und fern haben begeistert daran teilgenommen. Das Konzept der 1. Weinsberger Weinwanderung ist aufgegangen, die 2. Weinsberger Weinwanderung soll 2022 auf jeden Fall wieder stattfinden.

  • Kernerpreisträger Prof. Dr. Hermann Bausinger verstorben

Der Träger des Justinus-Kerner-Preises der Stadt Weinsberg, der Kulturwissenschaftler und Volkskundler Prof. Dr. Hermann Bausinger, ist im Alter von 95 Jahren verstorben.

Bausinger erhielt den Justinus-Kerner-Preis im Jahr 1996 für sein wissenschaftliches Werk, das mit der Analyse der Kultur des Alltags und der einfachen Leute der traditionellen Volkskunde neue Ziele eröffnet und den herkömmlichen Kulturbegriff kritisch überdacht und erweitert hat.

In seiner Sensibilität für Bedingungen und Nachwirken geschichtlicher Traditionen, seiner Offenheit für sich wandelnde Wahrnehmungs-, Denk- und Ausdrucksweisen und als ein Meister sprachlicher Gestaltung stand Hermann Bausinger Justinus Kerner nahe.

Als Träger des Justinus-Kerner-Preises wird Hermann Bausinger in Weinsberg unvergessen bleiben.

  • Adventsaktion für die 100 ältesten Mitbürgerinnen und Mitbürger

Pünktlich zur ersten Adventswoche starteten die Bediensteten des Rathauses zur Verteilung von 100 weihnachtlich geschmückten und mit Weinsberger Köstlichkeiten gefüllten Körben. Stellvertretend für alle anderen Senioren sollte damit den 100 ältesten Weinsbergerinnen und Weinsbergern eine kleine Freude bereitet werden. Pandemiebedingt durften die Körbe leider nur an der Haustüre abgegeben werden.

  • Ehrenamtspreisträger Wolfgang Kutterer verstorben

Die Stadt Weinsberg trauert um Wolfgang Kutterer, der nach schwerer Krankheit im Alter von 77 Jahren verstorben ist.

2017 erhielt er in Anerkennung seiner vielfältigen ehrenamtlichen Verdienste den Ehrenamtspreis der Stadt Weinsberg. Als Beisitzer und anschließend Vorsitzender des Partnerschaftsvereins Weinsberg pflegte er mit großem Engagement und in vielfältiger Weise die Beziehung zu den Partnerstädten Carignan in Frankreich und Costigliole d`Asti in Italien.

In seinem Amt als 2. Vorsitzender des katholischen Kirchengemeinderates Weinsberg hatte er zahlreiche Renovierungen und Umbauten als Bauaufsicht begleitet.

Seine großen Verdienste und seine Persönlichkeit werden in guter Erinnerung bleiben.

  • Weibertreustadt Weinsberg

Das Innenministerium hat den Antrag der Stadt Weinsberg auf Genehmigung der Zusatzbezeichnung Weibertreustadt positiv beschieden. Die Stadt darf somit ab dem 01. Januar 2022 diese Bezeichnung an den Ortstafeln der Ortseingänge anbringen. In einer virtuellen Feierstunde überreichte Innenminister Thomas Strobl symbolisch eine entsprechende Urkunde. Die neuen Ortstafeln werden zu Beginn des neuen Jahres angebracht.