Jahresrückblick 2022

Jahresrückblick 2022

Markante Stationen des Jahres 2022


Die Pandemie prägt nun schon im dritten Jahr in Folge unseren Alltag, der Ukrainekrieg und die Energiekrise bedrohen das Zusammenleben in Europa und den uns liebgewordenen Wohlstand eines jeden Einzelnen.

Dennoch schauen wir hoffnungsvoll in das neue Jahr und dankbar zurück auf das vergangene.

Wie gewohnt werden in der Weihnachtsausgabe des Nachrichtenblattes und auch hier auf der Homepage der Stadt Weinsberg einige wichtige Jahresereignisse chronologisch dargestellt.

  • Weinsberg ist nun offiziell „Weibertreustadt"                                      

Mit dem Jahreswechsel ist es amtlich – die Stadt Weinsberg darf sich nach der inzwischen erfolgten Genehmigung durch das Innenministerium nun offiziell „Weibertreustadt“ nennen. Der Zusatz auf dem Ortsschild stellt die Besonderheit heraus, die Weinsberg einzigartig und weltweit bekannt macht. Zudem spiegelt er das Selbstverständnis der Bürgerschaft wider, die zuletzt bei der Befragung zum Thema Stadtentwicklung den hohen Identifikationsgrad betont hat, den man mit der Weibertreu verbindet.

 

  • 50 Jahre Gemeindeverwaltungsverband „Raum Weinsberg“, ein Goldenes Jubiläum                                                                                                       
v.l.n.r. BM Franczak, Verbandsvorsitzender BM Thoma, BM Rapp, BM Krummhauer

Der Gemeindeverwaltungsverband „Raum Weinsberg“ kann in diesem Jahr auf sein 50-jähriges Bestehen und eine jahrzehntelange, gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zurückblicken. In einer gemeinsamen Sitzung der Gemeinderäte von Eberstadt, Ellhofen, Lehrensteinsfeld und Weinsberg am 21. Dezember 1971, unterzeichneten die damaligen Bürgermeister dieser 4 Gemeinden eine Vereinbarung über die Bildung des Gemeindeverwaltungsverbandes „Raum Weinsberg“, dem damals ersten Verband dieser Art im Landkreis Heilbronn. Durch die Verbandsgründung konnten sich die Gemeinden Eberstadt, Ellhofen und Lehrensteinsfeld ihre politische und rechtliche Selbständigkeit erhalten. Auch nach 50 Jahren gehört der Verband in seiner gegenwärtigen Struktur aufgrund der konstruktiven Zusammenarbeit zu den wohl leistungsfähigsten Gemeindeverwaltungsverbänden im ganzen Land. Zu den ursprünglichen Aufgaben wie z.B. dem Haushalts- und Kassenwesen und dem gemeinsamen Flächennutzungsplan kamen die bis 2010 bestehende gemeinsame Nachbarschaftshauptschule und weitere Zuständigkeiten wie die Waldwirtschaft, Verkehrskonzeption, Datenverarbeitung, offene Jugendarbeit oder der gemeindliche Vollzugsdienst hinzu. Die Sozialstation und seit vergangenem Jahr der Klima- und Umweltschutz runden das Aufgabenspektrum ab. Die gemeinsamen Aktivitäten auf Verbandsebene sind auch Wege in eine neue Zukunft. Es hat sich längst gezeigt, dass sich viele Dinge gemeinsam auf vielfältige Art und Weise einfach besser bewältigen lassen, gerade in Zeiten knapper Finanzmittel und wachsender Aufgaben.

Derzeit leben auf dem Gebiet des GVV „Raum Weinsberg“ rund 23.000 Bürger*innen der vier Verbandsgemeinden.

  • Spatenstich für Neubaugebiet Spitzäcker II erfolgt                           

Mit dem offiziellen Spatenstich für die Erschließung des Gebietes Spitzäcker II läutete Bürgermeister Stefan Thoma den Beginn der Tiefbauarbeiten ein. Das Gebiet mit einer Baufläche von rund 35.000 qm ist aus heutiger Sicht das letzte mögliche größere Neubaugebiet in der Weinsberger Kernstadt. Rund 5.000 qm der Fläche werden vom Neubau der Freiwilligen Feuerwehr Weinsberg belegt. Angedacht ist auch eine Kindertagesstätte sowie bezahlbarer Wohnraum, um zwei derzeit besonders relevanten Aufgabenstellungen gerecht zu werden. Läuft alles nach Plan, könnten bereits Ende kommenden Jahres die ersten Häuser bezogen werden.

  • Spatenstich für den Neubau der Freiwilligen Feuerwehr Weinsberg erfolgt

Im Februar 2022 erfolgte der Spatenstich für den Neubau des Feuerwehrgebäudes für die Freiwillige Feuerwehr Weinsberg, die zu Beginn des Jahres 2024 von der Leiblingstraße an den neuen Standort umziehen soll. Bei dem Neubauvorhaben handelt es sich um das größte Einzelprojekt zur öffentlichen Infrastruktur in Weinsberg aller Zeiten. Mit Baukosten von 18,8 Mio. Euro und einem Gesamtvolumen von über 20 Mio. Euro inklusive Grundstückskosten setzt der Neubau Maßstäbe. Mit insgesamt 14 Stellplätzen für Einsatzfahrzeuge, 55 Tiefgaragenstellplätzen, Wasch- und Nebenräumen sowie Büro- und Sozialräumen für geplant bis zu 100 Einsatzkräfte wird der Standort, der ggf. zu einem späteren Zeitpunkt auch der Abteilung Grantschen der FFW Weinsberg zur Verfügung stehen wird, ein taktisches und logistisches Einsatzzentrum für Weinsberg und darüber hinaus werden. Auch als Kriseneinsatzzentrale für die Stadt wird dieser neue Standort ausgebaut und vorgehalten.

  • Talentierte Nachwuchsmusiker erhalten beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ allesamt 1. Preise                

Was für ein tolles Ergebnis für die Städtische Musikschule Weinsberg beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“: 16 talentierte Nachwuchsmusiker sind am Start, alle werden von einer Fachjury mit 1. Preisen, 4 Ensembles sogar mit der Weiterleitung zum Landeswettbewerb ausgezeichnet. Das viele Üben in Coronazeiten hat sich ausgezahlt. Im Rahmen des Preisträgerkonzerts in der Baukelter wurden alle Teilnehmer mit einem Präsent der Stadt Weinsberg beglückwünscht.

Auch beim Landeswettbewerb in Pforzheim wurde das musikalische Können mit weiteren Preisen honoriert. 3 der Ensembles wurden zum Bundeswettbewerb nach Oldenburg weitergeleitet, bei dem sie ebenfalls sehr gute Erfolge erzielten. Es ist immer wieder eine große Freude, zu sehen und zu hören, mit welchem Engagement die jungen Musiker*innen und ihre Lehrer*innen sich für die Musik begeistern.

  • Langjähriger Stadtrat Gerhard Frisch verstorben                           

Die Stadt Weinsberg trauert um Gerhard Frisch, der im Alter von 91 Jahren verstorben ist. Als Mitglied der Fraktion der Freien Wählervereinigung Weinsberg war das Weinsberger Urgestein von 1971 bis 1993 im Gemeinderat der Stadt Weinsberg. Als ausgleichendes Element war er ein geschätzter Kommunalpolitiker, dem das Miteinander und der gesellschaftliche Zusammenhalt stets sehr wichtig waren. Für seine herausragenden Verdienste wurde Gerhard Frisch 1991 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. 1993 wurde ihm die Ehrenmünze der Stadt Weinsberg in Gold verliehen, eine der höchsten Auszeichnungen, die die Stadt Weinsberg zu vergeben hat. Auch in zahlreichen weiteren ehrenamtlichen Funktionen, zum Beispiel als Kirchengemeinderat für die Evangelische Kirchengemeinde Weinsberg oder bei der Genossenschaftskellerei Heilbronn eG, wirkte Gerhard Frisch mit und brachte sein umfassendes Wissen zum Wohl der Allgemeinheit ein. Er war bekannt als „Repräsentant des Württemberger Weines“ - seine Leidenschaft indes galt dem Weinbau in Weinsberg. Unvergessen bleiben seine legendären und humorvollen Weinproben.

In Weinsberg wird er in bester und bleibender Erinnerung bleiben.

  • Generalsanierung Weibertreuschule

Die Generalsanierung in der Weibertreuschule wurde zu den Osterferien abgeschlossen.

Mit der Generalsanierung wurde die Weibertreuschule mit interaktiven Schultafeln, moderner Fachklassenausstattung und zeitgemäßer Haustechnik fit für die Zukunft gemacht.

  • 25 Jahre Grundschulstandort im Bildungszentrum Rossäcker            

Ursprünglich hatte die Stadt Weinsberg nur eine einzige Grundschule im Gebäude am Grasigen Hag. Im Zuge der Eingemeindungen kamen weitere Grundschulstandorte in Gellmersbach und Grantschen mit hinzu, die zwischenzeitlich eine wechselvolle Geschichte erlebten. Mit dem Anstieg der Schülerzahlen stieg aber auch der Bedarf an weiteren Räumlichkeiten in der Kernstadt. Nach einer heiß diskutierten Standortfrage für einen Neubau entschied der Gemeinderat den Bau einer weiteren Grundschule am Bildungszentrum in den Rossäckern. Im Frühjahr 1997 konnten die ersten Grundschüler in das neue Gebäude einziehen, das nunmehr seit 25 Jahren in Betrieb ist und fortlaufend in räumlicher und betrieblicher Hinsicht optimiert wurde. Unter anderem machte die Einführung der Ganztagsschule den Neubau einer Mensa notwendig, welche direkt an das Schulgebäude angebaut wurde. Mit dem Umbau des Standorts am Grasigen Hag als Kindertagesstätte gibt es nur noch eine einzige Weinsberger Grundschule, nämlich am Bildungszentrum, mit einer Außenstelle in Grantschen. Zudem gibt es in Gellmersbach inzwischen eine private Grundschule der Stiftung Lichtenstern.

  • Richtfest für 44 Wohnungen der Drauz-Stiftung in Weinsberg  

Die Drauz-Stiftung errichtet in Weinsberg 44 geförderte Wohnungen, die als „bezahlbarer Mietwohnraum“ den bereits in der Stadt vorhandenen Wohnungsbestand ergänzen sollen. Die Verbesserung der Versorgung der Bevölkerung mit bezahlbarem Mietwohnraum ist seit langer Zeit ein Anliegen der Stadtverwaltung und auch des Gemeinderates. Daher hatte die Stadt ein am Stadtbahnhaltepunkt West gelegenes Baugrundstück für ein solches Projekt zurückgehalten und schließlich mit der Drauz-Stiftung eine Einrichtung gefunden, die 100 % der Wohnungen im geförderten Segment anbieten und damit sehr günstige Mietpreise ermöglichen will.

  • Weinsberger Versuchung                                                     

Die Weinsberger Geschäfte und Gastronomie sowie der Tourismusverein Weinsberger Tal, das Staatsweingut, Obstbau Fundis, aber auch das Jugendhaus boten im Rahmen der Weinsberger Versuchung tolle Aktionen an. Zudem hatte das Wengertshäusle am Burgberg das erste Mal geöffnet und lud zu einem Spaziergang ein. Nach langer Coronapause war endlich wieder ein entspanntes Schoppen und Genießen möglich.

  • Zukunftsweisende Glasfaser-Technologie

Die Stadtverwaltung plant eine flächendeckende Versorgung unserer Stadt mit Glasfaser-Technologie für besonders schnelles Internet und stellt hierzu die Weichen. Nach Abschluss einer Kooperationsvereinbarung mit der Deutschen GigaNetz GmbH wird diese den Auf- und Ausbau eines Glasfasernetzes in allen Ortsteilen auf eigene Kosten realisieren.

  • Auftaktveranstaltung der Kulturregion Heilbronner Land       

Besondere Orte – besondere Momente ist das Motto der Saison 2022 der Kulturregion Heilbronner Land, die im Staatsweingut Weinsberg ihre Auftaktveranstaltung präsentierte. 17 Kommunen im Landkreis tragen gemeinsam zur kulturellen Vielfalt im Landkreis bei und stellen über das Jahr verteilt „besondere Orte und besondere Momente“ vor. Höhepunkt der Auftaktveranstaltung war ein atemberaubendes Programm des Weinsberger Ballettstudios, das die Lust auf ein Mehr an Kulturveranstaltungen aufkommen ließ. Weinsberg kann stolz sein auf seine reiche Kulturszene in der Stadt.

  • „Kunstpause“ im Weinsberger Rathaus                              

Skulpturen, großformatige Bilder und beeindruckende Exponate im Weibertreumuseum der Stadt Weinsberg waren Anlass, das Weinsberger Rathaus der interessierten Öffentlichkeit als Raum für eine „Kunstpause“ anzubieten. Mit der „Kunstpause“ wollte die Stadtverwaltung das Rathaus wieder mehr ins Bewusstsein rücken und aufzeigen, dass der Sitz der Verwaltung mehr zu bieten hat als Akten, Verwaltungsakte und Dienstleistungen für die Bürgerschaft.


  • Kernerpreisträger Carl Herzog von Württemberg ist verstorben
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Der Träger des 10. Justinus-Kerner-Preises der Stadt Weinsberg, Carl Herzog von Württemberg, ist im Alter von 85 Jahren verstorben. Als Mitbegründer der Denkmalstiftung Baden-Württemberg hat sich der Preisträger ganz im Geiste Kerners große Verdienste um die Denkmalpflege in Baden-Württemberg erworben. Mit der Preisverleihung wurde darüber hinaus auch sein vorbildliches soziales und karitatives Engagement, z.B. für das Deutsche Rote Kreuz, für krebskranke Kinder, für alte und schwache Menschen und viele weitere Hilfs- und Bildungsprojekte, gewürdigt. Bürgermeister Stefan Thoma bezeichnete Carl Herzog von Württemberg anlässlich der Preisverleihung am 17. September 2017 als herausragende Persönlichkeit, die wie kein anderer zum denkmalbezogenen Wirken Kerner passe. Als Träger des Justinus-Kerner-Preises werden Carl Herzog von Württemberg und seine Lebensleistung auch in Weinsberg unvergessen bleiben.

  • Verleihung des Ehrenamtspreises                                         

Ehrenamtlich Tätige genießen seit jeher in Weinsberg großen Respekt. Dies war der Beweggrund dafür, dass der Gemeinderat der Stadt Weinsberg die jährliche Verleihung von Ehrenamtspreisen beschlossen hat. Nachdem wegen der Corona-Pandemie die Preisverleihungen der letzten beiden Jahre ausgefallen waren, konnte in diesem Jahr im Rahmen einer kleinen Feierstunde die Ehrung nachgeholt werden. Mit dem Ehrenamtspreis ausgezeichnet wurden Uli Hoffmann, Eberhard Saup, Siegrid Kübler, Gabi Spriegel, Karin Freudenberger, Monika Grimmer, Manuela Bendel-Schilp, Edis Zjajo und Herbert Ackermann. Ehrenamt ist der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält. In diesem Sinne schuldet die Stadt Weinsberg allen Geehrte, aber vor allem auch den vielen stillen Helden im Hintergrund Dank und Anerkennung.

  • Delegation aus Weinsberg besucht Partnergemeinde Cossebaude zur 950-Jahr-Feier                                                                                                     

Anlässlich der 950-Jahr-Feier war eine Delegation aus Weinsberg in der Partnergemeinde Dresden-Cossebaude. Die Gemeinde Cossebaude hatte ein abwechslungsreiches Besuchsprogramm, beginnend mit einem festlichen Empfang zur Eröffnung des Festwochenendes, vorbereitet. Unter den Gästen waren unter anderem Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler, der Dresdener Oberbürgermeiste Dirk Hilbert, Bürgermeister Stefan Thoma, die Sächsische Weinprinzessin sowie Vertreter verschiedener Vereine und Institutionen aus Cossebauder und unter Leitung von Ortsvorsteher Lutz Kusche der Cossebauder Ortschaftsrat. Bürgermeister Stefan Thoma ging in seiner Ansprache auf die Geschichte der Beziehung beider Kommunen ein. Mit Weitblick und Verstand habe man damals zusammengefunden und eine tiefe Verbundenheit entwickelt, die bis heute trägt und Beispiel für das Zusammenwachsen und den Zusammenhalt Deutschlands nach der friedlichen Revolution ist.

Zwischen der Stadt Weinsberg und der an der Elbe gelegenen Ortschaft Cossebaude bestehen seit über 30 Jahren enge partnerschaftliche Kontakte, die kurz nach dem Fall der Mauer durch den damaligen Cossebauder Bürger und heutigen Präsidenten des Sächsischen Landtags Dr. Matthias Rößler und den damaligen Weinsberger Bürgermeister Jürgen Klatte begründet wurden. Aus der ursprünglichen Aufbauhilfe in den Zeiten der Wende, des Mauerfalls und der Wiedervereinigung Deutschlands ist eine enge Freundschaft geworden, die bis heute gepflegt wird.

  • Dîner en blanc                                                                              

Das diesjährige Dîner en blanc, ein ganz besonderes Picknick nach einer französischen Idee aus dem Jahr 1988, bei dem man weiß gekleidet an weiß dekorierten Tischen in französischem Ambiente zusammenkommt, war das Ereignis des Sommers in Weinsberg. Über 250 Menschen hatten das Angebot der Stadt wahrgenommen und sich zu diesem außergewöhnlichen Event, das von der Stadt zum fünften Mal ausgerichtet wurde, eingefunden. Die Gäste, zum Teil seit Jahren als Stammgäste echte Fans dieses Formats, waren begeistert und genossen gemeinsam den Abend. Als um 23.00 Uhr das offizielle Programm endete, tanzten zahlreiche Besucher zu den letzten Klängen der Band, die mit Jazz und groovigem Pop den Abend begleitet hatte, in der Hauptstraße und brachten so ihre Freude an der Veranstaltung mit bester Stimmung zum Ausdruck.

  • Sommer, Sonne, Wein

Beim Weinsberger Weinsommer an der Stadtmauer am Grasigen Hag präsentierten sich an den Sommerwochenenden wieder verschiedene Weingüter und die Weingärtnergenossenschaft. Auch am Weinberghäusle des Staatsweinguts am Wein- und Rosenrundweg können Gäste Wein und Ausblick genießen. In Gemeinschaft genießen und die Seele baumeln lassen, das kam bei Jung und Alt gut an.

  • Deutsche Bahn schiebt neue Brücke an der Hirschbergstraße ein   

Die Deutsche Bahn (DB) setzt ihr Investitionsprogramm „Neues Netz für Deutschland“ konsequent fort. Auch Weinsberg profitiert: Dort erneuert die DB die Eisenbahnbrücke an der Hirschbergstraße und investiert rund 2,5 Millionen Euro. Das alte Bauwerk war rund 160 Jahre alt, zu eng und zu niedrig und entsprach nicht mehr den aktuellen betrieblichen Erfordernissen der Bahn. Die neue über 500 Tonnen schwere Eisenbahnüberführung wurde rund 40 Meter von der alten Brücke entfernt eingeschoben und bietet künftig eine deutliche Verbesserung des Fuß- und Radweges.

  • Bürgermeister a.D. Walter Kuhn wurde 75

Im Juli feierte der ehemalige Bürgermeister Walter Kuhn seinen 75. Geburtstag. Walter Kuhn war von 1996 bis 2004 Bürgermeister in Weinsberg. Nach Ablauf seiner 8-jährigen Amtszeit verzichtete er auf eine erneute Kandidatur. In der Amtszeit von Walter Kuhn wurden Maßnahmen und Projekte realisiert wie zum Beispiel der Bau des Hochwasserrückhaltebeckens im Stadtseebachtal, der Neubau der Sporthalle „Rossäcker“, die Ansiedlung der EDV-Zentrale der Kaufland-Stiftung und eines Verbrauchermarktes in den Spitzäckern und der Heilbronner Straße, die Sanierung und Umgestaltung des Freibades, die Ansiedlung von Firmen im Gewerbegebiet „Weinsberg/Ellhofen am Autobahnkreuz“, sowie die Besiegelung der Städtepartnerschaft zwischen Costigliole d’Asti und der Stadt Weinsberg. Nach seiner Bürgermeisterzeit in Weinsberg ist Walter Kuhn wieder nach Gruibingen gezogen, wo er auch heute noch lebt.

  • Der frühere Stadtbaumeister Klaus Colberg wurde 80

Im August feierte der frühere Weinsberger Stadtbaumeister Klaus Colberg seinen 80. Geburtstag. Er leitete 32 Jahre lang das Stadtbauamt in Weinsberg, hat dabei wichtige Entwicklungen für die Stadt angestoßen sowie maßgeblich zu deren Umsetzung beigetragen und bleibende städtebauliche Akzente gesetzt. Schier endlos erscheint die Liste der Projekte und Maßnahmen, die mit dem Namen Klaus Colberg verbunden sind. Maßnahmen wie das Wohnumfeldprogramm KW-Kernerstraße, die komplette Neustrukturierung des ehemaligen Ziegeleigeländes, die Herausverlagerung der B 39, oder der ewige Kampf um den Lärmschutz im Bereich der Autobahn und des Autobahnkreuzes waren ihm anvertraute Großprojekte. Für seine vielfältigen städtebaulichen Verdienste wurde Klaus Colberg anlässlich seiner Verabschiedung in den Ruhestand mit der Goldenen Ehrenmünze der Stadt Weinsberg ausgezeichnet. 2018 erhielt er für sein zahlreiches ehrenamtliches Engagement für das Franken-Hospiz, den Weinsberger Vinothekenverein und seine großen Verdienste um die Städtepartnerschaft mit Costigliole d’Asti den Ehrenamtspreis der Stadt Weinsberg.

  • Bürgermeister a.D. und Ehrenbürger Jürgen Klatte wurde 80

Bürgermeister a. D. und Ehrenbürger der Stadt Weinsberg, Jürgen Klatte, feierte im August seinen 80. Geburtstag. Er war 24 Jahre lang, von 1972 bis 1996, Bürgermeister der Stadt Weinsberg. Während dieser Zeit hat er sehr viel bewegt und die Stadt nachhaltig geprägt. Angesichts der Vielfältigkeit seines Wirkens fällt eine abschließende Aufzählung der Verdienste von Jürgen Klatte schwer. Nur beispielhaft seien die Herausverlagerung der B39 mit dem Rückbau der Ortsdurchfahrt, die umfangreiche Neugestaltung des Traubenplatzes mit den Neubauten der Weinbauschule, die Aussiedlung der Karosseriewerke Weinsberg mit der Neugestaltung zwischen Kernerstraße und Stadtseebach, das Wohn- und Pflegestift Weinsberg, die Begegnungsstätte Backhaus, die restaurierte Baukelter, die Erholungsanlagen „Alte Ziegelei“ und „Stadtseebachtal“ sowie auf der Ebene des Gemeindeverwaltungsverbandes „Raum Weinsberg“ das Jugendhaus erwähnt. In seine Amtszeit fielen unter anderem große Investitionen in die Weinsberger Infrastruktur, welche in der damaligen Zeit keineswegs selbstverständlich waren und heute aus Weinsberg nicht mehr wegzudenken sind. Die Einrichtung des Weibertreu-Museums, die Restaurierung und Neugestaltung des Kernerhauses, die Gründung der städtischen Musikschule, die Verleihung des Justinus-Kerner-Preises sowie das Kernerjahr 1986 und das Festjahr 1990 waren Höhepunkte im kulturellen Sektor, von denen die Stadt noch heute profitiert. Den Gemeindeverwaltungsverband „Raum Weinsberg“ prägte Jürgen Klatte als Verbandsvorsitzender ebenso wie den Wasserverband Sulm, dessen Vorsitz er innehatte.

Neben der Tätigkeit als Bürgermeister der Stadt Weinsberg nahm Jürgen Klatte zudem vielfältige Aufgaben auf Orts- und Verbandsebene wie auch auf Kreis-, Landes- und Bundesebene wahr.

Für seine vielfältigen Verdienste und seine Erfolge wurden Bürgermeister a.D. Jürgen Klatte zahlreiche Anerkennungen und Ehrungen zuteil. So wurde er 1990 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Anlässlich seiner Verabschiedung als Bürgermeister der Stadt Weinsberg im Jahre 1996 wurde ihm das Ehrenbürgerrecht der Stadt Weinsberg verliehen, die höchste Auszeichnung, die eine Stadt zu vergeben hat.

  • Erfolgreiche Freibadsaison

Der Sommer 2022 war laut Mitteilung des Deutschen Wetterdienstes der sonnigste Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und einer der vier wärmsten seit 1881. So ist es nicht verwunderlich, dass in diesem Jahr mit 83.000 Badegästen so viele Besucher den Weg ins Freibad gefunden haben, wie selten zuvor. Am 19. Juni gab es mit über 3.000 Besuchern sogar einen neuen Tagesrekord. Das gesamte Freibad-Team hat durch seine zuverlässige Arbeit und das vorbildliche Engagement diese große Herausforderung sehr gut gemeistert.

  • Bürgerbeteiligung „Ideen Weinsberg 2035“
Gemeinderat bei der Klausurtagung

Der Prozess zum Stadtentwicklungskonzept Weinsberg 2035 wurde mit einer offenen Bürgerbeteiligung fortgesetzt. Vorangegangen sind eine Bestandsuntersuchung, eine repräsentative Bürgerbefragung sowie eine kommunale Klausurtagung des Gemeinderats im April dieses Jahres. Im Zuge der Bürgerbeteiligung wurden in der Kernstadt und in jedem Stadtteil je eine Bürgerwerkstatt angeboten. Hier wurde in thematischen Arbeitsgruppen diskutiert sowie Ziele für die Stadtentwicklung der kommenden 10 bis 15 Jahre gefunden. Parallel dazu konnten sich interessierte Jugendliche im Jugendhaus Weinsberg in einer speziellen Jugendbeteiligung einbringen. Die gesammelten Beteiligungsergebnisse fließen in den Entwurf des Stadtentwicklungskonzepts ein. Der Entwurf des Stadtentwicklungskonzepts inklusive strategischer Zielsetzungen und konkreten Umsetzungsschritten wird im Frühjahr 2023 vorliegen und im Gemeinderat diskutiert werden.

  • Marc Eßlinger scheidet aus dem Gemeinderat aus

Marc Eßlinger war seit der letzten Kommunalwahl im Mai 2019 für die SPD-Fraktion im Weinsberger Gemeinderat vertreten. Mit seinem Wegzug aus Weinsberg scheidet er mit Ablauf des 31. August 2022 aus dem Gremium aus.

  • Rita Gold rückt in den Gemeinderat nach                             

Da Marc Eßlinger aus dem Gemeinderat ausscheidet, rückt die als nächste Ersatzperson festgestellte Person nach. Laut Ergebnis der Gemeinderatswahl vom 26. Mai 2019 ist Rita Gold die nächste Ersatzperson der Gesamtliste des Wahlvorschlags der SPD und rückt mit Wirkung ab 01. September 20222 in den Gemeinderat nach. Bürgermeister Stefan Thoma verpflichtet Rita Gold in ihr Amt und heißt sie im Gremium herzlich Willkommen.


  • Willkommensfest für Ukraine-Flüchtlinge

Die Stadt Weinsberg und die kirchlich-diakonische Flüchtlingsarbeit luden stellvertretend für alle unterstützenden Akteure zu einem Willkommensfest für Ukraine-Flüchtlinge in das evangelische Erhard-Schnepf-Gemeindehaus ein. Ziel der Veranstaltung war einerseits, den Familien aus der Ukraine ein paar unbeschwerte Stunden zu bescheren, sie in ungezwungener Atmosphäre willkommen zu heißen und sie von der belastenden Situation des Krieges in ihrer Heimat abzulenken. Andererseits bekamen sie neben einem abwechslungsreichen kulturellen Rahmenprogramm auch die Möglichkeit die Stadt Weinsberg und ihre Angebote kennenzulernen und darüber hinaus mit den Weinsberger Bürger*innen ins Gespräch zu kommen. Großzügiges Sponsoring lokaler Firmen und zahlreiche Ehrenamtliche trugen maßgeblich zum Erfolg der Veranstaltung bei.

  • 2. Weinsberger Weinwanderung lockte zahlreiche Besucher aus Nah und Fern

Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr lud die Stadt erneut zu einer zwei bis sechs Kilometer langen Weinwanderung entlang des Wein- und Rosenrundwegs ein. Schätzungsweise an die 3.500 durchweg gut gelaunte Wanderer nahmen dieses Angebot an, genossen ausgewählte Weine und Speisen und die malerische Weinlandschaft rund um die Weibertreu.

Auch eine Delegation aus der italienischen Partnerstadt Costigliole d’Asti (Piemont) und aus der Partnerkommune Cossebaude (Dresden) sind der Einladung von Bürgermeister Stefan Thoma gefolgt und waren über das Wochenende zu Besuch in Weinsberg.

  • Weinsberg wird Partner des internationalen Big Bench – Projekts

Die erste Big Bench Deutschlands wurde am Weinsberger Burgaufgang der Öffentlichkeit übergeben. Mit der Teilnahme an dem vom amerikanischen Designer Chris Bangle ins Leben gerufenen Projekt wird in der Stadt Weinsberg u.a. ein Zeichen für ein besonderes soziales Wirken, den Weintourismus und den Gedanken der Städtepartnerschaften in Europa gesetzt. Die Installation der ersten Bank in Deutschland am Weinsberger Burgberg versinnbildlicht nach Einschätzung von Bürgermeister Stefan Thoma aber auch ein Zeichen der Rückbesinnung auf Werte des Friedens und des besonderen sozialen Geistes, den die Träger des Projektes vorleben.

Der Perspektivenwechsel aufgrund der Größe der Bank, eingebettet in eine dominierende Landschaft, lässt den Betrachter sich wie ein Kind fühlen, das die Schönheit der Landschaft mit neuen Augen sieht. Die Bank ist komplett aus Spendengeldern finanziert und von ehrenamtlichem Engagement getragen.

  • Stadt Weinsberg erfolgreich bei der SWR-Sendung „Stadt Land Quiz“

Die Stadt Weinsberg und ihre Einwohner traten zum Thema „Dichter und Denker“ bei der Sendung „Stadt Land Quiz“ an. Da unsere beiden Stadtpaten keine Probleme hatten, das Stadtbild zu finden und im Finale zwei Fragen mehr als die Gegner in Bacharach beantworten konnten, sichert sich Weinsberg den Sieg! Bürgermeister Stefan Thoma bedankte sich bei den Stadtpaten Karin Fackler und Kristoffer Mauch für ihr Engagement und ihr Fachwissen, mit dem sie Weinsberg bei der Sendung erfolgreich vertraten.

Nicht nur diese markanten Stationen machten das Zusammenleben in Weinsberg lebenswert. Auch die in den letzten zwei Jahren vermissten Alltäglichkeiten wie Chorauftritte, das bunte Programm der Volkshochschule, Gästeführungen, vielfältige Auftritte der Städtischen Musikschule, verschiedenste Vereinsaktivitäten und vieles mehr wurde sehr geschätzt.