2002: Professor Dr. Dr. Heinz Schott

Professor Dr. Dr. Heinz Schott


Prof. Dr. Dr. Heinz Schott
erhält den Justinus-Kerner-Preis
der Stadt Weinsberg

 

Der Justinus-Kerner-Preis der Stadt Weinsberg wird im Jahr 2002 an Dr. Dr. Heinz Schott, Professor für Geschichte und Medizin und Direktor des Medizinhistorischen Instituts der Universität Bonn verliehen. Der Preis ist mit 7.500 Euro dotiert.

Der Preis wurde im Jahre 1986 anlässlich des 200. Geburtstages des Weinsberger Arztes und Dichters Justinus Kerner (1786-1862) von der Stadt Weinsberg gestiftet. Er wird alle drei Jahre an Persönlichkeiten verliehen, die in Verbindung mit dem Lebenswerk Kerners oder in seinem Sinne auf den Gebieten der Literatur, der Medizin oder der Heimat- und Denkmalpflege Herausragendes geleistet haben.

Heinz Schott wurde 1946 in Bergzabern/Pfalz geboren. Er studierte Medizin und Philosophie in Heidelberg, Glasgow und München, Approbation als Arzt. Seit 1987 hat er einen Lehrstuhl für Geschichte der Medizin an der Universität Bonn.

Mit Professor Schott wird ein Medizinhistoriker mit dem Justinus-Kerner-Preis ausgezeichnet, der gewichtige Beiträge zur Medizin der Romantik und zum Verständnis des medizinischen Wirkens Kerners geleistet hat. Er hat gezeigt, dass Kerners Denken mit seiner Einbettung in den zeitgenössischen Mesmerismus und in die romantische Medizin (und damit auch sein sogenannter Okkultismus) eine wichtige Etappe im Entwicklungsgang psychotherapeutischen Denkens in der Medizin darstellt.

So hat er Kerners Menschlichkeit in seiner Hinwendung zum Hilfsbedürftigen und besonders zum psychisch Kranken nicht nur der wissenschaftlichen Welt, sondern auch einer breiteren Öffentlichkeit nähergebracht.


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