50 Jahre Justinus-Kerner-Gymnasium Weinsberg


Mit der Einweihung des ersten Bauabschnitts des Justinus-Kerner-Gymnasiums und der Weibertreuhalle vor 50 Jahren begann eine einzigartige Erfolgsgeschichte im Bildungswesen der Stadt Weinsberg und der umliegenden Kommunen. Neben der Grundschule Weinsberg und als Ersatz für das frühere Progymnasium hatte der Gemeinderat der Stadt Weinsberg seinerzeit beschlossen, die Bildungslandschaft in Weinsberg aufzuwerten und ein vollwertiges Gymnasium zu errichten. Ursprünglich auf der grünen Wiese gelegen, ist das Gymnasium mit dem kompletten Bildungszentrum nun von der sich vergrößernden Stadt umgeben und damit ein echtes Zentrum im Bildungswesen der Stadt Weinsberg.

Zur Einweihung am 8. Oktober 1971 betrug die Schülerzahl am Justinus-Kerner-Gymnasium noch gut 500 Personen. Inzwischen sind es rund 730 Schülerinnen und Schüler, die das Gymnasium besuchen, das sich in der Vergangenheit einen ausgezeichneten Ruf erworben hat. Bereits bei der Einweihung des ersten Bauabschnitts war klar, dass weitere Bauabschnitte folgen würden, um dem raschen Anwachsen der Einwohnerschaft Weinsbergs und dem Interesse der umliegenden Kommunen gerecht zu werden. Bereits im Jahr 1976 wurde der zweite Bauabschnitt des Bildungszentrums seiner Bestimmung übergeben, im Jahr 1987 folgte der dritte Bauabschnitt, mit dem dann auch die Realschule Weinsberg in das Bildungszentrum integriert werden konnte.

Auch in der Folge wuchs der Raumbedarf des JKG kontinuierlich an. Die zunehmenden Schülerzahlen, aber auch die Neubemessung von Lehrerzahlen, führten dazu, dass der „Hunger“ nach weiteren Räumlichkeiten im Jahr 2007 mit dem Anbau der Westerweiterung und der Ausbildung einer Netzwerkinfrastruktur für das Bildungszentrum sowie der Schaffung von Ganztagsbetreuungsräumen gestillt werden musste.

Das Justinus-Kerner-Gymnasium ist ein wichtiger Mosaikstein im Gesamt-Schulbetrieb am Bildungszentrum. Nach Gründung des Gemeindeverwaltungsverbands „Raum Weinsberg“ im Jahr 1971 wurde die Nachbarschaftshauptschule Weinsberg gegründet, deren Schulträger der GVV war. Auch die Nachbarschaftshauptschule und seit dem Jahr 1997 die Grundschule Rossäcker komplettieren das Bildungsangebot zwischen der Rossäckerstraße und Schlesienstraße. Folgerichtig musste entsprechend der steigenden Schülerzahlen auch im Bereich der Hallenkapazitäten mit dem Bau der Rossäckerhalle nachjustiert werden. Im Jahre 2017 folgte zudem die Zusammenlegung der Grundschulen Grasiger Hag und Rossäcker auf dem Bildungscampus zur Grundschule Weinsberg, was baulich auch die Errichtung einer weiteren Mensa für die Ganztagsgrundschule erforderlich machte.

Nachdem der Kern des Bildungszentrums bereits seit einem halben Jahrhundert „am Netz“ ist, stehen derzeit umfangreiche Generalsanierungsmaßnahmen an. Für diese Generalsanierungen wendet die Stadt Weinsberg aktuell rund 16 Millionen Euro auf, um das Bildungszentrum in einen aktuellen Stand zu versetzen und für die Zukunft leistungsfähig zu erhalten.

Die Stadt Weinsberg ist stolz auf ihr Bildungsangebot für die wachsende Bevölkerung und nimmt auch in Zukunft die Verpflichtung, einen attraktiven Schulstandort anzubieten, sehr ernst. Allen Schülerinnen und Schülern sowie allen Lehrkräften und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf dem Campus ein modernes, zeitgemäßes Bildungszentrum bereitzustellen, war und ist das Anliegen von Gemeinderat und Stadtverwaltung, um den Titel „Bildungsstadt“ nachhaltig gerecht zu werden.