Übergabe der Meisterbriefe


Großer Bahnhof in der Weinsberger Hildthalle – das Regierungspräsidium Stuttgart verlieh in der Weinsberger Hildthalle die Meisterbriefe in den Berufen Landwirt/in und Winzer/in an erfolgreiche Ausbildungsabsolventen aus Nordwürttemberg. Nach der Einführung durch Abteilungspräsident Dr. Kurt Metzger ging Bürgermeister Stefan Thoma auf den aus seiner Sicht idealen Veranstaltungsort Weinsberg ein. Als Sitz des, Weinbauverband Württemberg e.V., dem Staatsweingut Weinsberg mit der ältesten Weinbauschule Deutschlands, der Buchstelle des Bauernverbands und als Tagungsort für die Wein- bzw. Obstbautagungen sei Weinsberg geradezu prädestiniert, vom Regierungspräsidium als Tagungsort für überregionale Veranstaltungen ausgewählt zu werden. Es sei eine gute Tradition und Verantwortung der Stadt Weinsberg, auch überregional Verantwortung zu zeigen. So sei in Weinsberg mit dem Polizeirevier für 13 Kommunen und der Autobahnpolizeidirektion für eine Fläche so groß wie das Saarland, den Wasserverband Sulm als Hochwasserschutzverband unserer Region, dem Sitz des Tourismusvereins Weinsberger Tal e.V. für 8 Kommunen und dem neu gegründeten gemeinsamen Gutachterausschuss für 15 Kommunen des Landkreises die überregionale Bedeutung unserer Stadt erkennbar. Dass die Stadt Weinsberg mit dem Staatsweingut und der ältesten Weinbauschule Deutschlands nun auch akademische Weih zuteil wird, wertete der Bürgermeister als Beleg für die hohe Qualität, die in Weinsberg geboten wird. Die Kombination in der dualen Ausbildung zusammen mit der Hochschule Heilbronn zeige, dass Weinsberg „einiges auf dem Kasten“ hat. An die Absolventen der Meisterausbildung gerichtet wertete Bürgermeister Stefan Thoma die Meisterbriefe als Dokumente des Optimismus. Aus seiner Sicht bringen nämlich die Anstrengungen, denen sich die Absolventen unterworfen haben, den Optimismus bezüglich ihres gewählten Berufsstandes und der eigenen Kompetenz zum Ausdruck. Die Meisterausbildung in Deutschland sei europaweit eine Besonderheit, um die uns viele beneideten.

Dieses Thema griff auch Regierungspräsident Wolfgang Reimer auf, der die Preisverleihung vornahm. Der Meisterstand in Deutschland hebe die handwerkliche Ausbildung europaweit auf ein ganz besonderes Niveau. Er sei daher dankbar, dass es immer wieder junge Betriebsinhaber gibt, die die Verantwortung übernehmen wollen und sich der weiteren Qualifizierung stellen. Erst mit der Meisterwürde im Rücken sei man in der Lage, den Nachwuchs mit der gebotenen Qualität auszubilden und Vorbild für die nachrückende Generation der Handwerker zu sein. Zu den weiteren Gästen der Veranstaltung zählten Jürgen Maurer, Kreisvorsitzender des Bauernverbands Schwäbisch Hall - Hohenlohe - Rems e.V., Vizepräsident Peter Albrecht vom Weinbauverband Württemberg e.V., Landwirtschaftsmeister Nico Remelle sowie Winzermeister Florian Ehrlenbach.

Allgemein gelobt wurde in der Veranstaltung die gelungene Renovierung der Hildthalle, die als Tagungsstätte noch deutlicher an Format gewonnen hat. Auch die zusätzlichen 50 Stellplätze vor dem Haus fanden großen Anklang, wird nun durch die geänderte Verkehrsführung das bislang übliche Verkehrschaos bei Großveranstaltungen vermieden.