Polizeirevier Weinsberg für 1,5 Mio Euro umgebaut


Rund 1,5 Mio Euro hat die Stadt Weinsberg in ihr Polizeirevier und damit in die Zukunftsfähigkeit des Polizeistandortes Weinsberg investiert. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde übergab Bürgermeister Stefan Thoma die runderneuerten Räumlichkeiten in Gegenwart von Polizeipräsident Hans Becker an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Reviers und ging bei dieser Gelegenheit auch auf die Besonderheit ein, dass in Weinsberg mit dem Polizeirevier mit rund 70 Beamten und der Verkehrspolizeidirektion mit ihren rund 110 Beamten die erkennbar starke Polizeipräsenz der Bürgerschaft ein gutes Sicherheitsgefühl vermittelt. 

Das Gebäude an der Haller Straße blickt auf eine lange polizeiliche Nutzung zurück. Früher als Oberamtsgebäude und später als Progymnasium genutzt, ist es nunmehr seit 42 Jahren Dienstsitz des Polizeireviers Weinsberg, das mit seinen Beschäftigten für insgesamt 13 Städte und Gemeinden mit rund 86.000 Einwohnern zuständig ist. Auch wenn die Stadt Weinsberg schon in der Vergangenheit immer wieder in das Gebäude investiert hatte, wurde jetzt eine weitere deutliche Verbesserung möglich, nachdem zwei kleine Wohnungen im Dachgeschoß nicht mehr für Wohnzwecke in Betracht kamen. Der Umbau, begleitet vom Architekturbüro Feldmann Hinderer, sah die Schaffung eines komplett neuen Sanitär- und Duschbereichs für die Beschäftigten im Dachgeschoß vor. Auf Grund gestiegener Brandschutzanforderungen musste zudem ein zusätzliches Treppenhaus eingebaut und die Statik des Gebäudes verbessert werden. Gleichzeitig investierte das Land Baden-Württemberg in erheblichem Maße in die polizeitaktische Sicherheitsausstattung der von der Stadt angemieteten Räumlichkeiten, um den Schutz der darin Beschäftigten weiter zu verbessern.

Bürgermeister Stefan Thoma zeigte sich äußerst zufrieden mit dem Ergebnis. So sei es gelungen, nach einer gründlichen Planungsphase den vereinbarten Bauzeitenplan und die Baukosten komplett einzuhalten, was angesichts der boomenden Baukonjunktur keine Selbstverständlichkeit sei. Auch Revierleiter Uwe Trumpp lobte den reibungslosen Ablauf der Baumaßnahme, die seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nun ein erweitertes modernes Raumangebot bietet.

Über die Verbesserungen beim Raumangebot hinaus hob Polizeipräsident Becker die zentrale Lage des Reviers Weinsberg hervor, das mit seinen großzügigen Räumlichkeiten inzwischen auch für Dienstbesprechungen mit Vertretern anderer Reviere oder Polizeiposten genutzt werde. Die verkehrsgünstige Lage ermögliche es der Polizeiführung, größere Dienstbesprechungen nun auch außerhalb Heilbronns durchzuführen. Auch habe die Bereitstellung der modernen und hellen Räume bei seinen Polizeibeamten, die in zunehmendem Maße mit dem Verfall von Respekt und Anstand seitens ihrer „Kunden“ zu kämpfen hätten, einen spürbaren Motivationsschub bewirkt. Man fühle sich in Weinsberg willkommen und ernstgenommen, was sich positiv auf das Arbeitsklima auswirke. Regierungsdirektor Berkenhoff als Vertreter des Landes sprach allen Beteiligten ein großes Dankeschön für die gute Zusammenarbeit während der Planungs- und Bauphase aus. So habe dieStadtverwaltung als Vermieterin der Räumlichkeiten alles getan, um die Arbeitsbedingungen im Revier optimal zu gestalten und sichere auf diese Weise den Bestand des Reviers nachhaltig ab.