Grantschen ist seit 50 Jahren ein Stadtteil von Weinsberg


Am 1. Januar 1973 wurde Grantschen in die Stadt Weinsberg eingegliedert. Die Eingliederungsvereinbarung wurde am 27. März 1973 durch die damaligen Bürgermeister Jürgen Klatte und Rudolf Abt unterzeichnet. Vorausgegangen war ein Bürgerentscheid, bei dem sich die Grantschener Bürger mit großer Mehrheit für die gemeinsame Zukunft mit Weinsberg entschieden hatten.

Der Weinsberger Berichterstatter Rolf Becker schrieb damals: „Nach der erfolgten Eingliederung wird keine totale Wandlung oder Reform stattfinden, nach deren Abschluss die Grantschener nur noch Weinsberger und keine Grantschener mehr sind“. Heute, 50 Jahre später, kann man sicher uneingeschränkt bestätigen, dass diese Aussage richtig war. Grantschen hat sich auch als Stadtteil von Weinsberg seinen dörflichen Charakter bewahrt und trotzdem ist es in einer guten und konstruktiven Zusammenarbeit gelungen, sehr viele Herausforderungen zu bewältigen und zukunftsweisende Investitionen zu tätigen.

Als Stadtteil hat Grantschen seinen festen Platz in der Gesamtstadt und präsentiert sich als lebendige, individuelle Gemeinschaft. Auch die mit der Eingliederung eingeführte Ortschaftsverfassung hat sich in all den Jahren bewährt. Grantschen selbst hat einen Ortschaftsrat und ist durch die unechte Teilortswahl mit 2 garantierten Sitzen im Weinsberger Gemeinderat vertreten.

In den vergangenen 5 Jahrzehnten hat sich in Grantschen sehr viel getan. Folgende Maßnahmen stehen beispielhaft für viele weitere Aufgaben, die in dieser Zeit umgesetzt wurden: der Bau der Wildenberghalle und die Renovierung der Alten Schule, die Erweiterung der Weingärtnergenossenschaft mit dem Bau des neuen Verwaltungsgebäudes, Rebflurbereinigungen, der Rückbau und die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt und der Ausbau von Ortsstraßen sowie die Entwicklung des Neubaugebiets Wetterisch. Nach der Wiedereinrichtung der wohnortnahen Grundschule wurde diese ständig weiterentwickelt und den aktuellen Bedürfnissen angepasst.

Die Geschichte, des im Jahre 1037 erstmals urkundlich erwähnten Ortes, ist in der 2007 erschienenen „Chronik Grantschen“ sehr lebendig nachzulesen.

Grantschen hat sich kontinuierlich und positiv weiterentwickelt und sich gleichzeitig eingebunden in die Gesamtstadt. Ein gemeinschaftliches Miteinander und eine Bilanz, die sich sehen lassen kann.